TSV Ehningen, Abteilung Freizeit- und BreitensportRückblick: 2. Ehninger Quitsche Entenrennen auf der Würm am 6. Juli 2003zugunsten der DRK Rettungshundestaffel Sindelfingen
Unter großem Besucherandrang und herrlichem Wetter fand das zweite Entenrennen nach der ersten
Veranstaltung im August 2000 auf der Würm bei der Turn- und Festhalle statt. Viele Kinder und Enteneltern feuerten begeistert ihre Losenten
auf der eher träge dahinfließenden Würm an, um sie zumindest akustisch ins Ziel und unter die Gewinner zu bringen.
Kurz vor Veranstaltungsbeginn wurden die letzten beiden der 750 Enten verkauft, um dann in zehn Läufen auf die Strecke zwischen den
beiden Bachbrücken geschickt zu werden.
Auch die Nichtgewinner leisteten einen Beitrag zur Spende von 500€ an die DRK Rettungshundestaffel Sindelfingen.
Diese hatte in einer Rennen-Pause eindrucksvoll demonstriert, wie Rettungshunde unter der Anleitung ihrer Führer über vielfältige
Hindernisse, über Gerüste, durch Feuer und auf Suche gehen, aber auch viel Spaß an der Zusammenarbeit mit Menschen und Kindern haben.
Die Sieger des Entenrennens
Aus der SZ/ BZ vom 9.7.2003 von Thomas Qberdorfer
Ehningen: Zweites Rennen auf der Wurm lockt hunderte „Entenbrüter" an / Erlös für Hundestaffel Lahme Enten landen im Ufergras Mit Ihren gefiederten Kollegen hat diese Armada an Enten nichts zu tun. Denn die gelben Vögel mit orangenem Schnabel, die in Ehningen auf der Wurm schwimmen, sind aus Plastik. Und außerdem steckt In ihnen eine etwa acht Zentimeter lange Schraube. Ehningen, die Brüche zur Friedrich-Kmmmerer Schule, zweites Entenrennen der Abteilung Freizeit- und Breitensport des TSV Ehningen; In einem Korb liegen 75 Quietscheenten, bereit, eine etwa hundert Meter lange und etwa 1,20 Meter breite Strecke in Angriff zu nehmen. Und diese Strecke hat ihre Tücken. Steine mitten im Wasser verlangsamen die Fahrt des „Federviehs", im Ufergras verfangen sich die üblicherweise in der Badewanne planschenden Plastiktierchen, müssen von den Streckenposten mit Hilfe langer Stangen befreit werden. In zehn Rennen sind jeweils 7S Enten um die Wette geschwommen. „Wir sind mit der Besucherzahl sehr zufrieden“, sagte Peter Büchner von der TSV Freizeit- und Breitensportabteilung, „an unserem ersten Rennen im Jahr 2000 haben 500 Enten teilgenommen". Übrigens, das gute Verhältnis der Ehninger zu Enten kommt nicht von ungefähr: Der Sage nach hatte eine Bäuerin ihrem Mann, der krank zu Hause im Bett lag und nicht arbeiten konnte, Eier unter die Decke gelegt. Diese hatte der Bauer dann ausgebrütet - die Ehninger sind seither auch unter dem Namen „Entenbrüter" bekannt. Pro Ente kostete die Teilnahme drei Euro. Der gesamte Erlös des Rennes in Höhe von 500 Euro kam der DRK-Hundestaffel Sindelfingen zu Gute. Diese muss sich nämlich ausschließlich über Sponsoren und durch Spendengelder finanzieren. Die acht schnellsten Enten eines jeden Vorlaufs haben sich für den Finallauf qualifiziert. Der erste Preis war - ein Entenessen im Ehninger Landhaus Feckl. Entsprechend engagiert verfolgten, die zahlreichen Entenmütter und Entenväter - ein paar hundert hatten sich den Tag über an der Rennstrecke versammelt - die einzelnen Läufe. Anfeuerungsrufe fehlten nicht: „Los, Du lahme Ente." „Lass Dich nicht hängen." „Du landest im Kochtopf." Marion Genkinger, Abteilungsleiterin der Ehninger Freizeitsportler, hatte die Idee zu einem Entenrennen in Ehningen: „Ich habe es das erste Mal in Schweden gesehen und auch in Tübingen. Dort gehen über 5000 Enten an den Start". Vor einem halben Jahr begannen die Vorbereitungen für das Rennen, etwa 30 Heller waren am Veranstaltungstag im Einsatz. Drei Stunden dauerte es, die Enten zu nummerieren, Schrauben einzudrehen und die Strecke abzusperren.
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